Bericht 15 – Die Auftragsarten im Privatkundenbereich der Telekom

Die Aufrtragsarten im Privatkundenbereich der Telekom

In meinem derzeitigen Ressort, dem Oss (ATS PK3 C6), bin ich im Privatkundenebereich eingesetzt. Das heißt, dass wir hauptsächlich Privatkunden und kleinere Geschäftskunden betreuen. Für Großkunden oder Kunden mit Telefonanlagen gibt es ein anderes spezielles Anlagenteam.
Bei uns im Team gibt es im Großen und Ganzen vier Auftragsarten, diese möchte ich einmal vorstellen.

MH (Montage Hauptverteiler):

Bei einer MH handelt es sich um eine Schaltung beziehungsweise um eine Aufhebung eines Anschlusses mit bestehender Leitung. Das heißt, wenn zum Beispiel ein Kunde bereits einen Telefonanschluss besitzt und zusätzlich DSL haben möchte bekommen wir eine MH. Wir verbinden dann den bestehenden Anschluss mit einem DSL Port, sodass der Kunde nun auch DSL nutzen kann. Da die Leitung vom Hvt zum Kunden schon besteht, muss sonst nichts weiter gemacht werden.

Bei einer Aufhebung wird einfach der Draht, der dem Kunden Telefon bzw. DSL bereitstellt, komplett herausgezogen.Dies geschieht zum Beispiel, wenn ein Kunde kündigt.

ML (Montage Leitung):

Eine ML ist das Gleiche wie eine MH mit dem Unterschied, dass wir den Leitungsweg vom HVT bis zur ersten TAE beim Kunden noch prüfen müssen. Eventuell muss noch im KVz eine Schaltung durchgeführt werden oder der Kunde muss im APL auf einen anderen Stift gelegt werden.

ME (Montage Endgerät):

Bei einem ME-Auftrag richten wir dem Kunden seine DSL-Endgeräte ein. Wir konfigurieren auch bis zu drei PCs oder Macs, sodass diese das Internet nutzen können. Falls es gewünscht wird, richten wir dem Kunden auch eine T-Online E-Mail-Adresse ein und geben ihm eine kurze Einweisung in das Internet.

SE (Störung Endeinrichtung):

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Störungen: Die Bereitstellungsstörung und die normale Störung.

Bei einer Bereitstellungsstörung, die meist infolge einer MH auftritt, wird erst im HVt die Schaltung überprüft und danach die Leitung, die zum Kunden führt. In den meisten Fällen hat sich der Kollege, der für die Montage des Hauptverteilers zuständig war, verschaltet und man korrigiert die Schaltung.

Bei einer normalen Störung prüfen wir zuerst unsere Ports im HVt. Wenn diese funktionieren, messen wir die Leitung die zum Kunden führt. Wenn auch diese Messung keine Auffälligkeiten zeigt, fahren wir zum KVz und prüfen, ob auch dort noch alles funktioniert und richtig geschaltet ist. Danach fahren wir zum Kunden und prüfen, ob alles richtig aufgelegt und angeschlossen ist. Außerdem prüfen wir mit unseren Endgeräten, ob wir ein Signal bekommen. Sollte bis dahin der Fehler nicht gefunden sein, was sehr selten vorkommt, werden einzelne Schritte evtl. wiederholt. Falls der Fehler dann immer noch nicht gefunden wurde, müssen wir die Störung an einen Serviceingenieur weitergeben.

 



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